



Es handelt sich um:
- Hitze (schwarz): am Detonationsort (Nullpunkt, Ground Zero – GZ) haben nach dem Abwurf der Bombe bis in eine Entfernung von 2 km –Temperaturen (von 60000 C unmittelbar am GZ) geherrscht, die mit dem Leben nicht vereinbar waren. Weiter entfernt erlitten die Menschen ausgedehnte Verbrennungen, größtenteils dritten Grades. Solche Verbrennungen erlitten 50% aller Opfer. Die Hitzewelle hat die weiteste Ausdehnung, die relativ zur Größe des Sprengkörpers mehr zunimmt als dessen Masse.
- Druckwelle (grau): Direkt im Zentrum herrschen tödliche Druckspitzen, die ebenfalls mit dem Leben nicht vereinbar sind. Diese Druckspitzen fallen steil ab. Ein solcher Druck hat schädigende Auswirkungen nicht nur auf die Knochen – es gibt Berichte aus Hiroshima, nach denen Menschen bis zu 600m durch die Luft geschleudert sind, bevor sie auf eine Hauswand prallten und sich dabei fast alle Knochen brachen – sondern auch auf das Innenohr: auf das Ohr, das Trommelfell und die dahinterliegenden Teile des Gehirns. Eine solche Druckwelle, die wie ein Schuss ins Ohr wirkt, ist in der Nähe des Nullpunkt ebenfalls tödlich und ruft weiter entfernt schwere Dauerschäden hervor.
- Strahlung (weiß): ruft akut – abhängig von der Dosis – die Strahlenkrankheit hervor. Die wirklich schlechte Nachricht ist: Man stirbt nicht sofort. Diese Strahlenkrankheit ist allerdings selten. Denn die Opfer von Atomexplosionen sterben meistens – in 85% - an Verbrennungen oder Druckschäden. Strahlenkrank wurden auch die Liquidatoren von Tschernobyl und die Opfer verschiedener von der IAEA dokumentierter Arbeitsunfälle. Strahlung verringert sich in Abhängigkeit von der Entfernung nach dem Abstands-Quadrat-Gesetz.


Und jetzt denken Sie sich auf die Karte mal die Umrisse des Fallouts einer taktischen Nuklearwaffe. Hätten unsere Kassandras sich das genauer überlegt, hätten sie entweder viel lauter geschrieen, oder diesen Stunt schon mal gelassen.
Wird fortgesetzt …
buzzword - bingo !Autor: Dagmar Schatz Überarbeitung: Euromaidan Press auf Deutsch