Unbekannte Hacker haben den zentralen Server der Schirinowski-Partei „LDNR“ gehackt. Dort fand man eine riesige Datenmenge über die Terrororganisation „Donezker Volksrepublik” (DVR).
Darüber berichtete Ukrinform mit einem Link zu den bereits im Internet zugänglichen Dateien.
Wie berichtet wurde, waren auf Schirinowskis Servern beinahe drei Gigabyte, die speziell für Kämpfer der „DVR“ als „Fundstellen“ gedacht waren.
Im Einzelnen: Man fand unter den Dokumenten Pässe der Führung der Kämpfer, verschiedene Dekrete und Korrespondenz der in der DVR anwesenden mit „Gönnern“ aus Russland.
So befindet sich unter den Dokumenten auch ein Photo des Passes von Denis Puschilin, dem früheren Führer der „DVR“ und Protokolle mit dem Stempel „Top secret“. In einem dieser geheimen Dokumente werden die Wege des Benzinschmuggels von Territorium der Russischen Föderation in die Ostukraine beschrieben, in einem weiteren geht es um die Schaffung einer Nachrichtenagentur um den Gegner zu „diskreditieren“ und auch um kompromittierendes Material über ukrainische Politiker zu sammeln, besonders über den neuen Chef der Luhansker Gebietsverwaltung, Gennadi Moskal.
[A.d.Ü.: Gennadi Moskal wurde einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, als er im Februar 2014, nach dem Massaker auf dem Maidan, als erster Einheiten der „Berkut-“Sonderpolizei verantwortlich und behauptete eine russische Beteiligung. An dieser kann mittlerweile, nachdem das Schicksal des russischen Vertragssoldaten Nikolai Koslow bekannt wurde und nicht nur sein Bild, sondern auch die Bilder weiterer russischer Soldaten in Berkut-Uniformen im Internet viral wurden, kein vernünftiger Zweifel mehr bestehen.]
Um zu verhindern, daß die Dateien aus dem Netz verschwinden, haben die Hacker sie auf eine Torrent-Plattform hochgeladen, wie sie in einer Nachricht verkündeten.
Zur Erinnerung: Schirinowski sprach sich mehr als einmal für die Unterstützung der Terroristen von „DVR“ und „LVR“ aus und half ihnen auch recht praktisch. So rief er die Abgeordneten der Duma auf, Tschetschenen in den Donbas zu schicken und den Terroristen weitere Hilfe zu gewähren. Davor empfing Schirinowski einen der Führer der terroristischen „Donezker Volksrepublik“, Denis Puschilin und versprach ihm, den terroristischen Freiwilligen zu helfen.
Schirinowski schenkte den Terroristen der „Luhansker Volksrepublik“ seinen persönlichen, gepanzerten Wagen, „Tiger“, mit dem Anfang Mai 2014 am Grenzübergang Isvarine gewaltsam die Grenze durchbrochen wurde. Der damals noch unter den Lebenden weilende Frontmann der „LVR, Walerij Bolotov, nahm ihn dankend entgegen. Der „Tiger“ ein Allrad-SUV aus russischer Produktion gilt als Russlands Antwort auf den US-Amerikanischen „Hummer“. Der ukrainische Geheimdienst hörte im Juli ein Telefongespräch zwischen Schirinowski und dem frisch eingesetzten „Vizepremier“ der „DVR“, Wladimir Antjufejew ab, in dem Schirinowski versprach, den Terroristen alle Hilfe zu geben, die sie benötigten.