Julia Charlamowa, Organisatorin der Krawalle der ukrainischen Nationalgarde, arbeitet beim russischen FSB und ist mit dem Tierquäler Miltschakow befreundet.
Die Mitarbeiterin des russischen Geheimdienstes Julia Charlamowa fiel während der sogenannten Krawalle der Nationalgarde vor der Präsidialverwaltung auf. Sie gab sich als Freundin eines Soldaten der rebellierenden Militäreinheit aus und provozierte gemeinsam mit angeblichen Verwandten der Militärangehörigen die Bevölkerung. Über das soziale Netzwerk „VKontakte“ warb sie Soldaten an und bereitete diese psychologisch vor. Außerdem kämpfte Julia selbst im Donbas. Gemeinsam mit der Kommandotruppe „Rusitsch“ griff sie Kontrollposten der Kämpfer aus dem Bataillon „Ajdar“ im Dorf Metallist im Oblast Luhansk an.
Von den Faschisten zu den Fallschirmjägern
Ihrer Seite im sozialen Netzwerk nach zu urteilen studierte die 25-jährige Julia Zelinskaja an der Lobatschewskij-Universität, ist verheiratet und besitzt bereits ein Kind.
Die späteren Terroristen aus der Einheit „Rusitsch“ lernte Julia bereits Mitte der 2000er Jahre kennen, sie war gut bekannt in den nationalistischen Kreisen Russlands. Unter dem Spitznamen „Nordika“ nahm sie an unterschiedlichen neofaschistischen Treffen teil. Die junge Frau ist Mitglied der orthodox-faschistischen Organisation der Fallschirmjäger „Lämmer des blauen Himmels“.
Charlamowa-Zelinskaja stand beim Sonderregiment der Funker der Luft- und Fallschirmjäger Russlands im Militärkommando 54164 des Oblasts Moskau unter Vertrag. Im September 2014 schrieb sie ihren Entlassungsantrag.
Nach ihrer Entlassung teilte die Fallschirmjägerin mit, dass sie eine neue kreative Arbeit gefunden habe: „Habe meine Uniform ausgezogen! :) Bin der Armee für vieles dankbar, das war eine gute Lehre für mein Leben, die Armee hat mir vieles beigebracht. Ich habe eine sehr gute zivile Arbeit gefunden, die mein kreatives Potenzial fördert“, schrieb Julia auf VKontakte.
Von den Fallschirmjägern zum Föderalen Sicherheitsdienst
Die einstige russische Fallschirmjägerin arbeitet jetzt beim FSB. Ihre Seite blitzte nur so vor Abzeichen und Fotos mit Militärangehörigen aus unterschiedlichen Diensten. Diese Fotos hat die junge Frau erst vor kurzem gelöscht.
Julia administriert einige Gruppen in sozialen Netzwerken, über die sie Soldaten abwirbt, besonders hat sie es dabei auf die Truppen des Innenministeriums abgesehen. Eine dieser Gruppen ist „Die Entlassung aus dem Wehrdienst ist in Gefahr“. Vor allem dort wurden Soldaten für die Aktion vor der Präsidialverwaltung am 13. Oktober geworben, als drei Militäreinheiten zur Präsidialverwaltung marschierten und ihre Entlassung forderten.
Übersetzung ihres Posts im sozialen Netzwerk “VKontakte”:
Die Meinung der Verwaltung kann sich von den Aussagen der Unterzeichnenden unterscheiden. Die Verwaltung trägt keine Verantwortung für die Aussagen der Unterzeichnenden.
AN ALLE ZEITSOLDATEN DER UKRAINE!!!
Verbunden mit der grenzenlosen Willkür der Machthabenden, der Verletzung unserer gemeinsamen Rechte, der Änderungen von Gesetzen (die uns zu rechtlosen Sklaven machten), der vollkommenen Gleichgültigkeit und damit, dass niemand daran denkt, uns nach Hause zu lassen. Aus all diesen Gründen richtet sich diese Aktion an diejenigen, die bereits anderthalb Jahre gedient haben – macht an der Aktion mit! Eine Protestaktion! Freunde, das ist die einzige Chance, nach Hause zu kommen ohne jahrelang auf die Gnade einer unrechtmäßigen Regierung zu warten, die durch einen gewaltsamen Umsturz an die Macht kam.
Am 13. Oktober kommen die Eltern zu den Militäreinheiten in der ganzen Ukraine, machen Rabatz und holen ihre Kinder ab. Wenn die Eltern zu euch nicht kommen können, geht selbst nach Hause.
DAS IST UNSERE LETZTE CHANCE!!! WENN WIR SCHWEIGEN, BLEIBEN WIR IHRE SKLAVEN! RECHTLOS UND STILL, OHNE EIGENES LEBEN ODER MÖGLICHKEITEN! SEID KEINE UNTERWÜRFIGE HERDE!
Ihr seid kein Vieh, ihr seid Menschen, IHR SEID DAS VOLK, IHR HABT DIE MACHT!
Verbreitet das im Internet und erzählt euren Kameraden davon.
Unterstützt unsere Einheit und alle Einheiten im ganzen Land.
Gemeinsam mit Bekannten, die sich als Verwandte der Militärangehörigen ausgaben, tat Julia so, als sei sie die Freundin eines Soldaten, konnte aber nicht genau angeben, wessen Freundin sie war. Sie wehrte aggressiv Journalisten ab, und versuchte die Massen zu provozieren. „Wer sind Sie? Von welcher Redaktion? Ich bin eine Freundin, ich kam, um die Jungs zu unterstützen, die endlich entlassen werden sollten!“, schrie sie einen Korrespondenten von podrobnosti.ua an.
Später verstreuten sich die Teilnehmer der Demonstration in alle Winde, genauso wie die geheimnisvollen Menschen in Kapuzen.
Eigenartige Liebe
Nachdem Charlamowa die Waffen der “Nationalfaschisten” gegen die Waffen der russischen Söldner eingetauscht hatte, wurde der Fallschirmjäger Alexej Miltschakow ihr Mann.
Alexej, ihr neuer Geliebter, ist ein Sadist und Menschenschinder, der durch seine grausamen Quälereien von verwundeten Soldaten des “Ajdar”-Bataillons in der Siedlung Metallist traurige Berühmtheit erlangte.
Julia liebt es, Fotos mit Miltschakow ins Netz zu stellen und Videobotschaften zu seiner Verteidigung aufzunehmen. In diesem Video, zum Beispiel, bezeichnet sie Miltschakow als Helden und erzählt davon, wie er im Krieg in der Ukraine einen Hund rettete.
Das Foto der Hunderettung durch den Fallschirmjäger ist bekannt. Hier zum Beispiel ist der 14-jährige Miltschakow mit einem Messer und einem noch lebenden Welpen zu sehen.
Jetzt terrorisiert der Fallschirmjäger und Menschenschinder weiterhin die Bewohner von Luhansk und Julia wirbt in der ukrainischen Hauptstadt für neue Teilnehmer für geplante Aktionen des russischen Geheimdienstes.
Wie podrobnosti.ua zuvor mitgeteilt wurde, waren die Krawalle der Nationalgarde auf der Bankowa Straße vom russischen Geheimdienst geplant. Vor der Präsidialverwaltung, versammelten sich 300 Soldaten der Nationalgarde, außerdem kamen Bewohner Kyiws und Kämpfer der Freiwilligenbataillone hinzu, die die Protestierenden für ihren Wunsch beschimpften, zu Kriegszeiten nach Hause gehen zu wollen. Am Montagabend verstärkte die Verkehrspolizei die Kontrollposten zu den Einfahrten nach Kyiw.
Die Militärstaatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren in Verbindung mit der vorherigen Kundgebung der Rekruten der Nationalgarde vor dem Gebäude der Präsidialverwaltung.
Quelle: Podrobnosti
Übersetzung: Christina Riek für Euromaidan Press auf Deutsch