In den nächsten Tagen kann Russland seine Verbindung zu der ukranischen Halbinsel verloren haben.
Die Fähre von Kertsch, die im Moment die einzige Transportmöglichkeit ist, die die annektierte Krim mit Kontinentalrussland verbindet, wird ihre Dienste wegen des zu erwartenden schlechten Wetters bald aussetzen.
Das berichtet der Presse-Service der Allgemeinen Transportverwaltung auf der Krim. Wie die Metereologen sagen, wird das schlechte Wetter am 23. und 24. September erwartet: Regenfälle und ein Ansteigen der Windgeschwindigkeit auf 25-30 Meter pro Sekunde.
Am Morgen des 23. September standen im Hafen von Kertsch 1050 Autos in der Schlange und warteten auf ihre Abfertigung.
[Anm. d. Übers.: Am 23. September um 23:47 standen unter der englischen Fassung des Beitrags zwei Kommentare, die sich in ihrer Einschätzung dessen, wie man dieses russische Scheitern bewerten soll, diametral unterscheiden:Wooly bully:
Viele Krim-Ukrainer und Krim-Tataren haben Posts geschrieben, in denen sie die Ukraine aufgefordert haben, die Wasser- und Stromversorgung der Krim zu drosseln und intervallweise zu unterbinden. Hey, ich möchte daß die Russen dort zur Kenntnis nehmen, daß ihr Leben unter der Ukraine besser war und ihr Besitz jetzt wertlos.
Joe Birch:
Lach‘ nicht zu früh. Russland wird gezwungen sein, eine Landbrücke durch Mariupol und die Asow-Küste bis runter nach Cherson zu annektieren, um die Krim zu versorgen, falls das Wetter weiter ein Thema bleibt. Das wäre ein großer Mist, doch Putin würde genau das vorziehen, um nicht zugeben zu müssen, dass die Lebensbedingungen sich unter russischer Herrschaft verschlimmert haben.