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Auch im hohen Norden: tote Soldaten aus der Ukraine

Auch im hohen Norden: tote Soldaten aus der Ukraine

Bildunterschrift: Marineinfanteristen der Nordflotte führen am 9. Mai in Nikel ihr Können vor. [Anm. d. Übers.: diese Show ist oft integraler Bestandteil von Truppenparaden und –vorführungen. Die Message: der russische Soldat ist unkaputtbar…] (Foto: Autorin)

von Trude Pettersen – Barentsobserver – 3. September 2014
Übersetzt aus dem Englischen von Dagmar Schatz für Euromaidan Press auf Deutsch

Wie lokale Murmansker Medien berichten, wurden die Leichen von drei Soldaten, die in Gefechten an der ukrainischen Grenze getötet wurden, zu ihren Einheiten nach Petschenga gebracht.

Die Nachricht, dass drei tote Soldaten zu ihrer Einheit nach Petschenga gebracht worden sind, wurde zuerst am vergangenen Mittwoch in der Facebook-Gruppe Fracht-200 aus der Ukraine nach Russland  gepostet. „Fracht-2002 ist ein Codewort für einen Gefallenentransport. Die Information wurde mittlerweile durch zwei unterschiedliche Quellen im Militärhospital von Petschenga und von einem Soldaten aus einer der in Petschenga stationierten Einheiten, so die Murmansker Website 7×7.

Die Leichen kamen am 1. September im Murmansker Oblast an, sagte die Menschenrechtsaktivistin Jelena Wassiljewa gegenüber der ebenfalls in Murmansk beheimateten Website „Flash Nord“. Der diensthabende Offizier in Petschenga sagte zu 7×7, dass er noch nichts von einem solchen Transport gehört habe.

PetschengaWie die Verwandten sagen, wurde die Einheit 08275 (wie die Website Mama soldata sagt, die 200. Motorisierte Infanteriebrigade) in diesem Sommer mehrfach zu Übungen in den Oblast Rostow geschickt, schreibt 7×7.

Die 200. Motorisierte Infanteriebrigade ist seit Dezember 2012 Teil der russischen Nordflotte. [A.d.Ü.: sie wurde, als eine von zwei Spezialeinsatzbrigaden, speziell auf den Kampf unter den Bedingungen der Arktis trainiert.]

Die VKontakte-Gruppe für die Soldaten dieser Einheit bringt keine Klarheit. Viele beklagen sich, daß sie mit ihren Söhnen und Ehemännern keinen Kontakt hätten, andere sagen, das sei normal, es sei eben schwierig, vom Übungsplatz aus zu telefonieren. „Macht jetzt keine Panik. Die Jungs die da waren, sind gesund zurückgekommen, schreibt ein anderer.

EisbärTwitter-User @galandec postete die Bilder der Panzer mit dem Zeichen der Einheit, die er auf der Autobahn M4 in der Nähe von Rostow entdeckte. Die Mitwirkung eines Verbandes, der eigentlich für den Kampf in der Arktis ausgebildet wird, an einer Übung in der Nähe der Ukraine ist noch keine Nachricht. Die drei Toten schon… Hier sind die neuesten Informationen über weitere „Fracht-200“-Transporte.

 

Quelle: Barents-Observer 

(Der Barents-Observer ist ein offener Internet-News-Dienst, der jeden Tag aktuelle Nachrichten von und über die Barents-Region und die Arktis bringt. Sie wird vom norwegischen Barents-Sekretariat in Kirkenes, Norwegen betrieben. Die Website präsentiert Aktuelles aus den nördlichen Landesteilen aller vier Länder in der Region: Russland, Norwegen, Schweden und Finnland. Alle News werden in Englisch und Russisch publiziert. Das norwegische Barents-Sekretariat hat das Ziel, politische, Geschäfts- und zwischenmenschliche Kontakte in der Region über Grenzen hinweg zu unterstützen.)

Übersetzt aus dem Englischen von Dagmar Schatz für Euromaidan Press auf Deutsch

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