Oleksandra Bienert von der Euromaidan Wache Berlin:
Ich wurde heute gefragt, was jetzt bei uns Euromaidan Wache Berlin, Kari Andr Andr, und anderen Ukrainern in Berlin so gerade los ist. Hier kurz zu geplanten und vergangenen Aktionen (kein Anspruch auf Vollständigkeit!):
– wir machen ab diesem WE jeden Sonntag einen ukrainischen Stand im Mauerpark (eines der größten Flohmärkte in Berlin), sammeln dort Spenden für Maidan-Verletzten gegen Verkauf von Kleidung und so weiter
– in Berlin sind immer noch einige Maidan-Verletzte (3), bleiben hier noch mind. zwei Monate (für die sammeln wir eigentlich) und diese Menschen brauchen Aufmerksamkeit! Es wäre gut, wenn sie jemand außer den ein Paar von uns, die es noch machen, besucht
– der eine Maidanivets ist am Di weggefahren und hatte bei der letzten Demo am 26.04., fand ich, einen wichtigen Vorschlag gemacht – das man über die Ukraine durch ihre Kultur und nicht ständig nur über Politik und Auseinandersetzungen erzählt und so haben wir gleich einen Volkstanz Workshop am 27.04. im Treptower Park gemacht. Es war wunderbar und sehr friedlich, ich glaube wir brauchen es alle.
– in diesem Sinne gibt es am 12.05. im Kinoklub einen total spannenden Kinoabend mit dem ersten (stummen, von 1925) Film über Taras Shevchenko, musikalisch begleitet von der Volksgruppe Huljajhorod (http://ukkb.wordpress.com/2014/05/01/einladung-film-taras-schewtschenko-untermalt-durch-huljajhorod-12-05-2014-berlin/)
– im Mai ist der 70. Jahrestag der Deportation von Krimtataren. Wir planen eine große Filmvorführung von “Haytarma”, dem ersten krimtatarischen Spielfilm darüber.
– die nächste Demo ist am 10.05., 14 Uhr, Potsdamer Platz (von Ukrainern aus Frankfurt am Main organisiert,https://www.facebook.com/events/1501111306775765/).
– es sind noch einige Podiumsdiskussionen in Planung, aber mein Gefühl ist es – lieber weniger und mehr Publikum, als mehr Veranstaltungen. Zur Zeit findet fast jeden Tag in Berlin etwas statt und es kommen immer die gleichen Leute, bzw. sie sind irgendwie immer mit der gleichen Meinung: die “Putin-Versteher” kommen zu unseren VAs kaum mehr und nicht nur zu unseren – bei der letzten Podiumsdiskussion der Rosa-Lux Stiftung, wo ich auf dem Podium zusammen mit Andreas Umland saß, waren auch fast schon alle Ukraine-Versteher (obwohl nicht ganz). Die beiden Lager sprechen kaum mit einander und ich finde es schade.
– es gibt bei uns eine FB-Gruppe Ukrainians in Berlin, wo man eine Aktualisierung der VAs finden kann, auf einen Blick: https://www.facebook.com/groups/103683898768/